Sobald die Außenseite des Ellenbogens zu Schmerzen beginnt und sich dieser Schmerz mit der Zeit auf den gesamten Unterarm ausbreitet, ist oftmals vom sogenannten Tennisarm die Rede. Dieser wird durch sich stets wiederholende Bewegungen ausgelöst, wie man sie oftmals auch vom Tennisspielen kennt. Derart starke, einseitige Belastungen bringen häufig Armschmerzen mit sich. Allerdings ist der Begriff „Tennisarm“ ein wenig irreführend, denn schließlich kann diese Erkrankung nicht nur beim Tennisspielen auftreten. Die Sehnenüberreizung kann nämlich durch die unterschiedlichsten gleichförmigen Bewegungen entstehen. Somit entwickelt sich der besagte Tennisarm zum Beispiel auch durch die Arbeit im Garten und Co.
Was genau versteht man unter einem Tennisarm?
Bemerken Sie zum Beispiel während oder nach der Arbeit im Garten Schmerzen in Ihrem Arm, kann es sich hierbei um einen Tennisarm handeln, denn dieser wird durch eine einseitige Überbelastung der Strecksehnen am Ellenbogen ausgelöst. Demnach handelt es sich hierbei um eine Sehnenansatzerkrankung. Durch die ständige Belastung der gleichen Stellen bekommen die Sehnenansätze kleine Mikrorisse, die sich entzünden und sich im Anschluss als stechender Schmerz bemerkbar machen. Diesen spüren Sie zum Beispiel dann, wenn Sie einen Gegenstand anheben oder Ihren Arm anderweitig im Garten und Co. belasten.
Der Selbsttest: Leiden Sie unter einem Tennisarm?
Vielleicht möchten Sie bereits vor dem anstehenden Arztbesuch herausfinden, ob es sich bei Ihren Beschwerden um den besagten Tennisarm handeln könnte? In diesem Fall empfehlen Mediziner zunächst das Abtasten des betroffenen Arms. Dabei kann es hilfreich sein, einen leichten Druck auf den jeweiligen Unterarm auszuüben, um zu spüren, wo genau der Schmerz sitzt.
Alternativ dazu können Sie den betroffenen Arm auch nach vorne ausstrecken und den Handrücken, der nach oben zeigt, in Richtung Schulter beugen. Kommt es hierbei zu Schmerzen, kann es sich ebenfalls um einen Tennisarm handeln. Außerdem können Sie versuchen, mit ausgestreckten Armen einen Stuhl, der sich vor Ihnen befindet, anzuheben. Verstärken sich die Schmerzen bei dieser Bewegungsausführung, ist auch dies ein Indiz für das Bestehen eines Tennisarms.
Tennisarm durch Gartenarbeit vorbeugen – So geht’s!
Wie Sie bereits wissen, wird ein Tennisarm in erster Linie durch die ständige Wiederholung einseitiger Belastungen ausgelöst. Um dies zu vermeiden, sollten Sie Ihre Gartenarbeit so umstellen, dass Ihr Arm nicht ständig in derselben starren Position verharrt. Wechseln Sie Ihre Hände und Arme während der Arbeit im Garten ab. Mal arbeiten Sie wie gewohnt mit dem rechten Arm und dann zur Abwechslung wieder mit dem linken. Auch sollten Sie bei Armschmerzen, die durch körperliche Tätigkeiten wie die Gartenarbeit ausgelöst werden, dafür sorgen, Ihre Muskeln aufzubauen. Trainieren Sie regelmäßig Ihre Armmuskulatur, um hier Bewegung in die Arme zu bringen. Auch können Sie mit dehnenden Gegenbewegungen gegen die einseitige Belastung Ihres Armes ankommen.