Gartenmöbel aus Aluminium – das muss man wissen

Gartenmöbel aus Aluminium
Gartenmöbel aus Alu | Foto: Gartenstühle – Foto: kropic / depositphotos.com

Gartenmöbel aus Aluminium gelten als besonders praktisch und pflegeleicht. Es gibt aber auch bei ihrem Kauf Dinge, die man beachten sollte, um dauerhaft Freude an ihnen zu haben.

Das Wichtigste zu Gartenmöbeln aus Aluminium in Kürze:

  • Als Alu Gartenmöbel werden vor allem Tische und Stühle für die Terrasse hergestellt.
  • Das leichte Material macht es vor allem für Stühle praktisch, die öfters getragen werden sollen.
  • Aluminium Gartenmöbel sind einfach zu reinigen und wetterfest.
  • Wer ein langlebiges Produkt sucht, muss jedoch sehr genau auf die Qualität achten.
  • Sitzflächen aus Aluminium sollten zudem im Sommer mit Polstern abgedeckt werden, da sie sehr heiß werden können.

Was versteht man unter Gartenmöbeln aus Alu?

Gartenmöbel aus Aluminium sind Möbel für die Nutzung im Garten und auf der Terrasse, die zum Großteil aus Aluminium bestehen. Oft sind zusätzlich auch Teile aus anderen Materialien, wie Kunststoff oder Glas, vorhanden. Der tragende Rahmen besteht jedoch aus Aluminiumteilen, die durch Schweiß- oder Schraubverbindungen miteinander verbunden sind.

Neben dem Garten werden Aluminiummöbel oft auch auf der Terrasse und in anderen Bereichen eingesetzt, in denen widerstandsfähige aber dennoch leichte Stühle benötigt werden. Für dekorativ gestaltete Innenräume sind sie aus stilistischen Gründen meist weniger geeignet.

Die Vorteile von Aluminium Gartenmöbeln

Geringes Gewicht

Aluminium ist das leichteste Metall. Das macht die Möbel bequem zu tragen, wenn sie bei Nichtbenutzung zur Seite gestellt oder häufig an unterschiedlichen Orten genutzt werden sollen. Auch Kinder können Aluminium Sessel schon früh selbst holen oder zurechtrücken.

Beständigkeit

Aluminium ist witterungsbeständig und korrosionsfest. Deshalb können Gartenmöbel aus Alu auch bei Regen und Schnee im Freien belassen werden. Es ist im Winter kein Innenraum erforderlich, um sie aufzubewahren. Gut beschichtete Alumöbel behalten ihr attraktives Aussehen viele Jahre lang.

Stabilität

Trotz ihres geringen Gewichtes gelten Alumöbel als wenig empfindlich. Sie halten auch eine gröbere Behandlung, wie sie gerade im Außenbereich häufig vorkommt, gut aus und erleiden selten mehr als leichte Dellen. Vor allem Produkte, die ausschließlich über feste Schweißverbindungen verfügen, sind sehr langlebig.

Attraktives Aussehen

Aluminium lässt sich sehr gut bearbeiten und formen. Dadurch ergibt sich eine große Designvielfalt der Produkte. Viele von ihnen weisen für Metallmöbel überraschend elegante und zarte Linien und Konstruktionen auf.

Geringer Pflegebedarf

Dank ihrer Wasserfestigkeit und meist glatten Oberfläche können Aluminium Gartenmöbel einfach und schnell abgewaschen oder mit einem feuchten Tuch abgewischt werden. Auch feuchter Schmutz dringt nicht in das Material ein und fügt ihm dank der hohen Korrosionsbeständigkeit keinen Schaden zu. Lediglich an Klapp- oder Verstell-Mechanismen kann es zu Blockaden kommen, die schlecht zugängig und daher etwas umständlicher zu beseitigen sind.

Günstiger Preis

Aufgrund der guten Formbarkeit des Materials ist die Herstellung von Aluminiummöbeln vergleichsweise einfach und sie werden oft zu sehr niedrigen Preisen angeboten. Hierbei ist allerdings etwas Vorsicht geboten, da die billigsten Produkte häufig Verarbeitungsmängel aufweisen, die ihre Lebensdauer verkürzen. So kommt man langfristig meist mit einem Produkt aus dem mittleren Preissegment günstiger.

Welche Nachteile haben Aluminium Gartenmöbel?

Geringes Gewicht

Ihr niedriges Gewicht macht Gartenmöbel aus Aluminium zwar leicht zu tragen, führt aber auch dazu, dass sie leichter zu verschieben sind. In Gegenden, in denen häufig mit starkem Windaufkommen zu rechnen ist, kann das dazu führen, dass die Möbel aus Sicherheitsgründen bei Nichtbenützung in geschützten Bereichen oder Innenräumen verstaut werden müssen.

Temperaturabsorption

Als Metall nimmt Aluminium leicht Wärme aus der Umgebung auf und gibt sie auch sehr schnell wieder ab. Das führt dazu, dass es im Winter sehr kalt und im Sommer heiß wird. Gerade im Sommer, wenn man wenig beziehungsweise kurze Kleidung trägt, kommt es häufig zum direkten Hautkontakt mit der Sitzfläche. Das kann an heißen Tagen oder bei direkter Sonneneinstrahlung schmerzhaft werden. Auch eine kalte Sitzfläche kann im Frühjahr oder Herbst unerwünscht sein, da sie die Entstehung einer Blasenentzündung begünstigen kann.

Hier kann durch die Verwendung von abnehmbaren Textilpolstern Abhilfe geschaffen werden. Es ist allerdings zu bedenken, dass diese Schmutz und Wasser aufnehmen und daher bei Schlechtwetter entfernt und regelmäßig gereinigt werden müssen.

Kratzempfindlich

Aluminium ist sehr bruchfest und hält Stöße gut aus. Ohne eine schützende Beschichtung ist es jedoch besonders empfindlich für Kratzer. Diese schränken zwar die Nutzbarkeit der Möbel nicht ein, stören jedoch ihr Aussehen. Zudem bleiben Schmutzpartikel in ihnen hängen, was die beschädigten Möbel schwerer zu reinigen macht. Trotz der hohen Korrosionsresistenz des Materials können sie manchmal auch zur Ansatzstelle für Rost werden.

Umweltschädliche Produktion

Die Gewinnung von Aluminium ist ein sehr energieaufwändiger Prozess, bei dem auch zahlreiche umweltschädliche Chemikalien zum Einsatz kommen. Dazu kommt, dass der Abbau oft mit Ausbeutung von Arbeitskräften in armen Weltregionen einhergeht. Aus diesem Grund gilt es als verantwortungsbewusster, Aluminiumprodukte zu meiden.

Als nicht nachwachsender Rohstoff gilt Aluminium zudem als nicht nachhaltig, wobei jedoch anzumerken ist, dass es derzeit noch in sehr großer Menge vorhanden ist und keine Gefahr einer Ressourcenknappheit besteht.

Andererseits handelt es sich bei Gartenmöbeln um langlebige Produkte, die erst nach vielen Jahren entsorgt und ersetzt werden. Dadurch wird Müll vermieden. Das Aluminium selbst schadet der Umwelt eher wenig und kann zudem in den meisten Fällen recycelt werden. Das Resultat dieses Prozesses ist zwar deutlich weniger hochwertig als das Ausgangsmaterial, schont aber dennoch natürliche Ressourcen.

Wenig Querstabilität

Aluminiumstangen halten zwar Belastung von den Enden her sehr gut aus, können aber durch Druck auf die Breitseiten verformt werden. Daher eignet sich das Material besser für Rahmenkonstruktionen als für Flächen. Aus diesem Grund werden Tischplatten und Sitzflächen oft aus einem anderen Material hergestellt. Im Zusammenhang mit der Erhitzung des Metalls im Sommer ist das häufig durchaus wünschenswert. Man sollte aber stets bedenken, dass das andere Material möglicherweise weniger robust oder schwerer zu reinigen ist und somit Vorteile des Aluminiums zunichtemacht.

Nicht für Nahrungsmittel geeignet

Obwohl Alufolie gerne zur Verpackung von Nahrungsmitteln verwendet wird, sollte das Material besser nicht mit ihnen in Kontakt kommen. Unter Einwirkung der in ihnen enthaltenen Säuren bilden sich an der Oberfläche des Aluminiums nämlich gesundheitsschädliche Aluminiumsalze, die auf das Essen übergehen und dann unabsichtlich mit verzehrt werden.

Wer kleine Kinder hat, die möglicherweise beim Essen auf den Tisch Gefallenes noch in den Mund stecken, sollte daher darauf achten, dass die Tischplatte des Gartentisches aus einem gesünderen Material besteht. Hierfür ist zum Beispiel Glas empfehlenswert, auch wenn man dabei natürlich sehr auf Bruchsicherheit achten muss.

Die wichtigsten Punkte, die man beim Kauf beachten sollte

Wie ist die Verarbeitung?

Gute Verarbeitungsqualität ist entscheidend für die Lebensdauer der Gartenmöbel. Vor allem Fehler oder Lücken an Verbindungsstellen sind Schwachstellen, an denen es zu Brüchen oder Rissen kommen kann, die zu einem vorzeitigen Ausscheiden eines Möbelstückes führen.

Deshalb sollte man vor dem Kauf alle Schweiß- und Nahtstellen genau überprüfen. Verschweißungen müssen durchgehend und sauber sein. Nähte sollten, vor allem an Stellen, die starker Belastung oder plötzlichem Zug ausgesetzt sind, doppelt ausgeführt sein.

Auch die Materialstärke und -qualität geben Hinweise auf die Hochwertigkeit der Verarbeitung. Wurden neben Aluminium noch andere Materialien verwendet, ist auf ihre Belastungsfähigkeit und Robustheit zu achten.

Ist Wetterfestigkeit gegeben?

Aluminium- und Kunststoffteile sind normalerweise wetterfest. Bei anderen Bestandteilen sollte man jedoch überprüfen, ob sie Regen und Schnee standhalten können oder besondere Anforderungen an Pflege und Aufbewahrung bei Schlechtwetter stellen.

Holzbestandteile müssen üblicherweise alle ein bis zwei Jahre mit Lack oder Holzschutzmitteln behandelt werden, um nicht zu verwittern. Eisenteile, wie zum Beispiel Schrauben, benötigen möglicherweise Rostschutz oder regelmäßige Ölungen.

Textilien saugen sich mit Flüssigkeit voll und erlauben Schmutzpartikeln tief in sie einzudringen. Sie müssen daher leicht entfernbar und waschbar sein, um dauerhaft schön und hygienisch zu bleiben. Zudem weisen sie meist eine deutlich kürzere Lebensdauer auf als der Aluminiumrahmen. Es zahlt sich daher aus, darauf zu achten ob sie später nachgekauft und ersetzt werden können.

Wie UV-beständig sind die Möbel?

UV-Beständigkeit bedeutet, dass das Material unter der Einwirkung des Ultraviolettanteils des Sonnenlichtes nicht zu rasch ausbleicht. Diese Eigenschaft ist bei beschichteten Aluminiumoberflächen normalerweise erfüllt. Bestehen Teile der Möbel aus einem anderen Material oder sind sie farbig gestrichen, sollte man sich aber über ihre UV-Beständigkeit beziehungsweise Lichtechtheit informieren.

Ausbleichen schadet zwar in den meisten Fällen den Materialeigenschaften nicht. Es beeinträchtigt aber stark das Aussehen der Möbel. Vor allem wenn ein Möbelstück teilweise im Schatten steht, kann es zur Bildung von sehr unansehnlichen Flecken und Linien führen.

Sind die Möbel verstellbar oder klappbar?

Eine veränderbare Tischhöhe oder Sitzlehne ermöglicht die Anpassung der Möbel an unterschiedliche Situationen und Bedürfnisse und erhöht ihre Bequemlichkeit. Vor allem wer in seinen Gartensesseln sowohl essen als auch längere Zeit in der Sonne sitzen möchte, tut gut daran, ein Produkt mit verstellbarer Lehne zu wählen.

Klappbarkeit ist dagegen eher für Lagerung und Transport von Vorteil. Im zusammengeklappten Zustand nimmt das Möbelstück weniger Platz ein und kann zum Beispiel über den Winter einfach an eine Wand gelehnt werden. Zusammengeklappte Sessel sind zudem handlicher beim Tragen. Wer wenig Platz auf dem Balkon hat, wird auch die Möglichkeit die Möbel außerhalb der Nutzungszeiten wegzuklappen zu schätzen wissen.

Klapp- und Verstell-Mechanismen müssen leichtgängig und einfach zu bedienen sein, aber dennoch fest und sicher einrasten. Man sollte auch darauf achten, dass sie robust gestaltet und nach Möglichkeit gut zu reinigen sind. Eine Blockade, ein Bruch oder auch ein verbogener Teil an ihnen kann die Lebensdauer des Möbelstückes um Jahre verkürzen.

Wie ist das Produkt beschichtet?

Die Beschichtung ist entscheidend für die Lebensdauer von Gartenmöbeln aus Aluminium, denn sie schützt die Oberfläche von Kratzern und anderen Schäden. Am besten ist eine hochwertige Pulverbeschichtung. Sie kann die Möbel bis zu zwanzig Jahre lang schön erhalten und erleichtert zudem die Reinigung.

Wie sicher ist das Möbelstück?

Die Möbel sollten keine scharfen Kanten oder Spitzen aufweisen. Bei Aluminium sind dabei insbesondere die Schweißnähte zu beachten. Sie müssen rundum glatt sein, denn auch an kleinen vorstehenden Spitzen kann man sich lästige Kratzer zuziehen oder Kleidung beschädigen.

Verstell-Mechanismen müssen sicher einrasten und auch einem plötzlichen heftigen Ruck standhalten, wenn sich zum Beispiel jemand erschöpft in den Sessel plumpsen lässt. Außerdem müssen sie und Klappmechanismen so gestaltet sein, dass man sich nicht in ihnen einklemmen oder an ihnen schneiden kann. Denken Sie dabei auch an die kleineren Finger von Kindern! Auch wenn sie einen Mechanismus nicht selbst bedienen können, greifen bereits Kleinkinder oft schon aus Neugier hinein.

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Fazit zu Aluminium-Gartenmöbeln

Aluminium Gartenmöbel zahlen sich vor allem für Gartenbesitzer aus, die auf der Suche nach pflegeleichten und billigen Möbeln für den Außenbereich sind. Bei der Auswahl ist es jedoch sinnvoll, mehr Gewicht auf Langlebigkeit als auf den Preis des Produktes zu legen. So kann man gerade bei Aluminium sehr lange Freude an seinen Gartenmöbeln haben.

Häufige Fragen zu Gartenmöbeln aus Aluminium:

Wie kann man hochwertige Alu Gartenmöbel günstig bekommen?

Am besten ist es, die Sonderangebote am Ende der Gartensaison zu nutzen. Gartenmöbel sind im Frühjahr am teuersten, da dann die stärkste Nachfrage besteht.

Wie sollte man Aluminium Gartenmöbel über den Winter lagern?

Dank ihrer hohen Witterungsbeständigkeit können Aluminiummöbel, vor allem bei intakter Beschichtung, im Freien überwintern. Bei Nichtbenutzung können sie in dieser Zeit zusätzlich durch eine wasserdichte Abdeckung geschützt werden, während man bei Benutzung auf dicke Sitzpolster zurückgreifen sollte, um sich vor der Kälte des Metalls zu schützen.

Wie reinigt man Aluminiummöbel richtig?

Aluminium sollte zur Reinigung lediglich mit Wasser und einem weichen Schwamm oder Tuch behandelt werden. Zusätzliche Reinigungsmittel sind unnötig, gerade im Garten besonders umweltschädlich und können zur Bildung von gesundheitsschädlichen Aluminiumsalzen führen.

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