Nach wie vor erfreut sich Buchsbaum – der Buxus sempervirens – großer Beliebtheit, bringt er doch im hiesigen grauen Winter etwas Farbe in unsere Gärten und erfreut mit dem Grün seiner glänzenden, ovalen Blätter. Der „Gewöhnliche Buchsbaum“ ist ein immergrüner Strauch, der im Allgemeinen eine Wuchshöhe von ca. vier bis fünf Metern erreicht, nur in den Subtropen wächst er zu bis 20 Meter hohen Bäumen heran.
Gewöhnlicher Buchsbaum entwickelt ein sehr verzweigtes, dichtes Blattwerk und wird daher besonders gerne als Heckenpflanze verwendet. Er bietet einen idealen, ganzjährig grünen Sichtschutz und kann sogar Zäune zur Grundstücksbegrenzung, z. B. einen Gabionenzaun oder einen Doppelstabmattenzaun, überflüssig machen. Doch auch zur Einfassung von Beeten, als Solitärstrauch oder Kübelpflanze ist gewöhnlicher Buchsbaum gut geeignet. Allerdings muss man etwas Geduld aufbringen, denn er lässt sich viel Zeit mit dem Wachsen und entwickelt ein sehr hartes Holz, das zur Herstellung von kleinen Schnitzereien begehrt ist. Vorsicht: Die Blätter des Buchsbaumes sind giftig, weshalb er für einen Familiengarten mit kleinen Kindern weniger geeignet ist.
Unsere Tipps zum Buchsbaum
Die ideale Pflanzzeit für den Buxus sempervirens ist das Frühjahr. Man stellt die Pflanze vor dem Einsetzen mit den Wurzeln in Wasser und sorgt dafür, dass die Erde im Pflanzloch tiefgründig gelockert und mit etwas Kompost versehen ist. Nach dem Einpflanzen muss kräftig angegossen und die Zweige auf 2/3 zurückgeschnitten werden. Die nächste Düngung erfolgt dann erst im Juni. Es sollte kein zu schattiger Standort gewählt werden, denn der Buxus sempervirens ist ein Gewächs, das eigentlich in wärmeren Gefilden beheimatet ist.
Er kommt sowohl mit Sonne und Schatten zurecht, am wohlsten fühlt er sich jedoch im Halbschatten. Auch sollte vermieden werden, ihn unter Bäumen oder Vorsprüngen zu pflanzen, da er eher vertikale Sonneneinstrahlung liebt. Der einmal gewählte Standort sollte möglichst beibehalten werden, da der Buchsbaum späteres Umpflanzen oft übel nimmt.
Gerade Einsteiger sollten darauf achten, für sie geeignete Pflanzen zu wählen. Wenn der Buchsbaum auch im Allgemeinen gerade für Neulinge oder unerfahrene Hobby-Gärtner geeignet ist, so sollte bei der Wahl der Pflanze dennoch selektiert werden. Der Buxus sempervirens suffruticose zum Beispiel eignet sich lediglich für niedrige Hecken.
Ein Buchsbaum wächst vergleichsweise langsam, weshalb er im Normalfall im Kübel und nicht als Saatgut erworben wird. Die Pflanze wird dann, wie oben beschrieben, eingesetzt und gepflegt, bis sie sich mit dem Erdreich verwurzelt und weiter wächst. Der Buxus Sempervirens im Kübel ist aufgrund der langen Wuchszeit relativ teuer. Eine ganze Hecke anzupflanzen ist dementsprechend mit einem größeren Kostenaufwand verbunden. Alternativ kann man den Buxus aber auch selbst vermehren.
Buchsbaum Pflege
In der Pflege ist der Buchsbaum zwar recht anspruchslos, doch sollten bestimmte Aspekte berücksichtigt werden, wenn man lange Freude an ihm haben möchte. Hinsichtlich der Pflege muss beachtet werden, dass er am besten auf kalkhaltigen Böden, die reich an Humus sind, gedeiht. Er ist dankbar für die gelegentliche Gabe von Hornspänen und Eisen. Wenn der Buxus sempervirens als Kübelpflanze gehalten wird, ist es ratsam, einmal wöchentlich dem Gießwasser Dünger zuzugeben. Aufgrund seiner Genügsamkeit sollte man jedoch bei der Pflege die Düngung nicht übertreiben, denn ein zu viel schadet eher, als dass es nützt.
Entgegen einer viel verbreiteten Meinung braucht Buchsbaum relativ häufig Wasser, da er durch seine vielen Blätter auch eine große Oberfläche hat. Wenn er auch vergleichsweise trockenheitsverträglich ist, muss gerade im Sommer und bei trockenem Wetter täglich gegossen werden. Das gilt umso mehr für neue gesetzte und Kübelpflanzen. Bei lang anhaltenden Hitzeperioden sollten die Blätter zusätzlich regelmäßig abgebraust werden, um Staub zu entfernen. Auch im Winter muss der Buchsbaum regelmäßig gewässert werden, da er in dieser Zeit seine Wurzeln ausprägt.
Ab Mitte April sollte dem Buchsbaum wöchentlich mit dem Gießwasser Dünger hinzugegeben werden. Ideal ist ein ausgewogener Mix aus organischen Pflanzennährstoffen und Spurenelementen. Im Garten- oder Baumarkt gibt es mittlerweile speziellen Dünger nur für den Buxus. Es ist besser, nach August nicht mehr zu düngen, damit keine neuen Triebe mehr wachsen, die dann erfrieren könnten.