Der Herbst ist in vollem Gange, der Winter steht vor der Tür – da kann man den Garten doch getrost vernachlässigen … Mitnichten! Auch im Winter benötigt ein Garten Pflege, wenn er im nächsten Frühjahr wieder in voller Pracht erblühen soll. Welche Maßnahmen sich hier empfehlen, haben wir im Folgenden zusammengefasst.
Spätestens wenn es zum Ende des Jahres das erste Mal friert, wissen Hobbygärtner, dass der Winter kurz bevorsteht. Nicht alle Pflanzen sind winterfest. Umso wichtiger ist die Gartenpflege im Winter. Bevor der Winter richtig eintritt und Schnee und Eis dafür sorgen, dass man nicht mehr im Garten arbeiten kann, sollte man sich um die Gartenpflege im Winter kümmern.
Baumpflege
In der Herbst- und Winterzeit treten häufig vermehrt Stürme auf. Gerade ältere Bäume haben darunter zu leiden. Aber auch dünnere oder schwache Bäume vertragen Stürme nicht ganz so gut. Zur Gartenpflege im Winter gehört es also unter anderem die betroffenen Bäume zu stabilisieren, damit sie während eines Sturms nicht einfach umknicken. Nachdem ein Wintersturm gewütet hat, kann der Garten ganz schön wüst aussehen. Äste und Zweige die von den Bäumen abgebrochen sind, sollte man aus den Bäumen und Sträuchern entfernen.
In einigen Orten, vor allem in den höher gelegenen wie zum Beispiel im Schwarzwald oder im Harz, kann es im Winter zu sehr starkem Schneefall kommen. Hier ist es ratsam, nicht nur den Hof, sondern auch den Garten von den Schneemassen zu räumen, damit Gartenmöbel, Pflanzen, Dekoration etc. nicht darunter leiden. Wer ein sehr großes Grundstück zu pflegen hat, kann hierzu auch einen Hoflader mit Schneeräumschild einsetzen.
Zur Gartenpflege im Winter gehört es auch, nach einem starken Schneefall Stauden, Hecken und Koniferen von der Schneedecke zu befreien. Schließlich wollen die Pflanzen atmen und eine schwere Schneelast kann dazu führen, dass Hecken und andere Pflanzen einfach unter der schweren Last des Schnees kaputtgehen oder einknicken. In Orten, in denen kaum Schnee fällt, müssen Bäume, Büsche und Stauden während der Gartenpflege im Winter hin und wieder gegossen werden.
Den Boden für den Frühling vorbereiten
Die Gartenpflege im Winter ist die beste Zeit, um den Garten bereits auf den Frühling vorzubereiten. Die Erde in Gemüse- und Pflanzenbeeten hat im Winter häufig unter Schnee und der Kälte im Winter zu leiden. Im Winter sollte man den Boden ruhig großzügig düngen. Laubkompost oder Kompost sind für diesen Zweck besonders gut geeignet. Im Frühling, wenn der Boden ohnehin umgegraben werden muss, um die Beete neu bepflanzen zu können, verschwindet der Dünger im Boden und verbessert somit gleichzeitig die Bodenqualität. So kann man sich, wenn man sich ein wenig, um die Gartenpflege im Winter bemüht, sicher sein, dass die Pflanzen besser als je zuvor gedeihen, wenn man sie ein wenig pflegt.
Winterfeste Pflanzen gießen
Viele Kübelpflanzen sind winterfest. Bei der Gartenpflege im Winter ist darauf zu achten, dass diese an den frostfreien Tagen gegossen und regelmäßig gedüngt werden. Im Frühling wird man sich dann an einer wunderschönen Blütenpracht erfreuen können. Schließlich haben die Pflanzen im Winter ausreichend Zeit gehabt, alle wichtigen Nährstoffe des Düngers aufzunehmen. Bei der Gartenpflege im Winter sollten alle Kübelpflanzen draußen an einen Ort gestellt werden, an dem sie windgeschützt stehen können. Falls es zu einem Wintersturm kommt, wird dieser den Pflanzen dann nichts anhaben können.
Pflanzen, die kälteempfindlich sind, sollten, bevor der erste Nachtfrost ansteht, mit einem Winterschutz versehen werden. Vor allem, wenn die Pflanzen an einem ungeschützten Ort stehen und nicht vor Wind geschützt werden können, empfiehlt es sich einen Winterschutz zu verwenden. Als Winterschutz können zum Beispiel Laub, Tannengrün und Stroh verwendet werden. Für kleinere Bäume kann man einen Jutesack als Kälteschutz nutzen.
Wer seinem Garten im Winter also zumindest ein Minimum an Pflege zukommen lässt, der wird im Frühjahr mit einem blühenden Paradies belohnt.