Ein Gartenteich ist nicht nur eine schöne Ergänzung für jeden Garten, sondern kann auch eine wunderbare Möglichkeit sein, um die Natur in der unmittelbaren Umgebung zu genießen. Tiere wie Vögel, Fische und Amphibien zieht ein Gartenteich magisch an. Es gibt verschiedene Arten von Gartenteichen und jeder hat seine eigenen Vor- und Nachteile. Bevor Sie sich für einen bestimmten Teich entscheiden, sollten Sie sich überlegen, welche Größe er haben und welchen Zweck er erfüllen soll und welche Art von Pflege er benötigt.
Welche Arten von Gartenteichen gibt es?
Grundsätzlich unterscheidet man zwischen zwei Arten von Gartenteichen.
Natürliche Gartenteiche: Natürliche Gartenteiche sind die am häufigsten vorkommenden Teiche. Sie erhalten natürliches Wasser aus Bächen oder Brunnen. Natürliche Gartenteiche haben in der Regel keine Fische oder andere Tiere, da das Wasser oft zu kalt ist. Ein weiterer Nachteil dieser Art von Teich ist, dass sie oft mit Unkraut überwuchert sind.
Künstliche Gartenteiche: Künstliche Gartenteiche werden gezielt geplant und angelegt. Diese Teiche werden normalerweise mit Leitungswasser gefüllt und haben eine Heizung, damit das Wasser warm bleibt. Künstliche Gartenteiche sind ideal für Fische und andere Tiere, da ein Wasserfilter installiert wird, der das Wasser sauber hält und mit Sauerstoff anreichert. Ein weiterer Vorteil dieser Art von Teich ist, dass sie oft mit schönen Pflanzen bepflanzt sind, die das Aussehen des Teiches verbessern.
Für wen eignet sich ein Gartenteich?
Ein Teich ist eine tolle Ergänzung zu jedem Garten und kann viele positive Aspekte mit sich bringen. Teiche sehen nicht nur schön aus, sondern können auch dazu beitragen, die Biodiversität in Ihrem Garten zu erhöhen.
Sie können durch die Anlage eines Teiches Ihren Garten um einen lebendigen Ort erweitern, an dem Sie sich entspannen und erholen können. Ob klein oder groß, mit Fischen oder ohne – ein Gartenteich ist eine tolle Ergänzung für jeden Grünen Daumen und hilft, den Garten in eine echte Oase zu verwandeln.
Wenn Sie sich für die Anlage eines Gartenteiches entscheiden, haben Sie die Möglichkeit, Ihrer Kreativität freien Lauf zu lassen. Sie können den Teich ganz nach Ihren Wünschen gestalten und ihn so zu einem wahren Blickfang in Ihrem Garten machen.
Falls Sie sich für einen Fischteich entscheiden, haben Sie die Möglichkeit, verschiedene Arten von Fischen zu halten. Koi-Karpfen sind beispielsweise sehr beliebt und sehen auch noch wunderschön aus.
Platzbedarf & Standort
Ein Gartenteich benötigt in der Regel mindestens 50 Quadratmeter Platz, damit Sie sich auch wirklich an ihm erfreuen können.
Achten Sie bei der Auswahl des Standortes für Ihren Teich darauf, dass er nicht zu sehr von Bäumen und Sträuchern umgeben ist, da diese Laub und Totholz in den Teich fallen lassen können und so die Wasserqualität verschlechtern.
Auch sollte der Teich nicht zu nah an Ihrem Haus stehen, damit Sie auch wirklich Ruhe und Entspannung finden können.
Die richtige Größe finden
Sie sollten sich aber immer die Frage stellen, wie viel Zeit Sie in die Pflege des Teiches investieren möchten. Ein kleiner Teich ist in der Regel pflegeleichter als ein großer und auch die Kosten für die Anschaffung und Pflege sind geringer. Wenn Sie sich für einen kleinen Teich entscheiden, sollte er mindestens zwei Quadratmeter groß sein. Achten Sie bei der Planung Ihres Gartenteiches aber auch darauf, dass Sie genügend Platz für die Bepflanzung haben.
Die richtige Form finden
Die Form Ihres Gartenteiches ist ganz von Ihren Wünschen und Vorstellungen abhängig. Eine runde Form wirkt harmonisch und ist pflegeleicht, eine rechteckige Form kann dagegen optisch interessanter sein. Wenn Sie sich für eine natürliche Gestaltung entscheiden, sollten Sie den Teich in einer asymmetrischen Form anlegen. Wie groß Ihr Gartenteich werden soll, hängt letztlich ganz von Ihren Wünschen und Vorstellungen, sowie dem verfügbaren Platz und dem nötigen Geld ab.
Tiefe, Randgestaltung und Folie beim Gartenteich
Wenn Sie Ihren Teich selbst anlegen, sollten Sie unbedingt darauf achten, dass er eine ausreichende Tiefe hat. Denn nur so können sich im Teich auch Fische und andere Wasserpflanzen wohlfühlen. Die Tiefe sollte mindestens 80 Zentimeter betragen, besser sind aber 100 Zentimeter oder mehr.
Eine tiefere Stelle im Teich ist übrigens ideal, um einen Brunnen oder eine Fontäne anzubringen.
Beim Bau Ihres Gartenteiches ist es außerdem wichtig, die Ränder richtig zu gestalten. Denn die Randgestaltung entscheidet maßgeblich über das Gesamtbild Ihres Teiches. Achten Sie also darauf, dass die Ränder stabil sind und nicht einbrechen können. Ideal ist es, wenn Sie die Ränder mit Steinen oder Kies gestalten.
Zudem sollten Sie beim Bau Ihres Gartenteiches unbedingt eine Folie verwenden. Denn nur so können Sie verhindern, dass Wasser und Schmutz in den Teich gelangen. Hierzu finden Sie im Internet viele gute Anleitungen.
Die verschiedenen Zonen im Teich
Gestalten Sie Ihren Teich so, dass er über verschiedene Zonen verfügt. In der Regel hat man eine Feuchtzone (ständig feuchter Boden), eine Sumpfzone (bis zu 10 cm unter dem Wasserspiegel), eine Flachwasserzone (bis 40 cm unter dem Wasserspiegel) und eine Schwimmblattzone (50 cm Tiefe bis 1,20 Meter).
Für jede der Zonen gibt es passende Pflanzen, die am Ende ein stimmiges Gesamtbild erzeugen.
Fazit
Der Bau eines Gartenteiches ist nicht schwer, aber Sie sollten sich vorher genau informieren, welche Schritte zu tun sind und welche Materialien Sie benötigen.